Tausende Suchbegriffe sind uns seit 10 Jahren wichtiger als Syrien.

Presse

„(Tr)end the Syrian War“

Der Krieg in Syrien feiert am Montag, 15. März 2021 sein trauriges, zehntes Jubiläum. Dabei ist der blutige Konflikt von der Agenda der Politik verschwunden.

Das Interesse der Öffentlichkeit für den Syrienkrieg ist so gering wie vor dem Ausbruch. Das Aktionsbündnis Katastrophenhilfe launcht daher die Kampagne „(Tr)end the Syrian War.“ Ihr Ziel: mehr Aufmerksamkeit, mehr Hilfe, mehr Spenden für die Opfer. Das Interesse der Menschen an dem Krieg in Syrien ist so gering wie vor Ausbruch des Krieges – vor genau 10 Jahren. Trotz hunderttausenden Opfern, trotz Millionen Geflohener und anhaltender Kämpfe feiert das Land ein trauriges, wenig beachtetes Jubiläum. Der Krieg in Syrien ist kein Thema mehr, weder für die Politik, noch für die Öffentlichkeit und die Medien. Bei Google wird deutschlandweit nach dem Land 200.000 Mal im Monat gesucht. Im Vergleich dazu finden „Bayern München“ (800.000 mal), „Helene Fischer“ (über 550.000 mal) oder „Bananenbrot“ (240.000 mal) mehr Interesse und sind für die Deutschen von höherer Relevanz.

Die Kampagne „(Tr)end the Syrian War“ vergleicht das Interesse an Syrien mit verschiedenen Themen aus Freizeit, Unterhaltung und Medien für den Zeitraum der letzten 10 Jahre. Damit macht sie das dramatische Desinteresse an dem vom Krieg geplagten Land klar. Über die Auswertung der Suchanfragen bei Google, der größten Suchmaschine im Internet mit 18,5 Millionen Nutzern pro Tag allein in Deutschland, zeigt die Kampagne, wie Themen wie „Spargel“, das „Wetter in Hamburg“ oder aber die TV-Sendung „Der Bachelor“ in regelmäßigen Abständen gesucht werden, also auf mehr Interesse stoßen als Syrien. Der Herzschlag der Suchanfragen zu diesen Themen ist regelmäßig und kontinuierlich, der der Anfragen zu Syrien nähert sich dem Vorkriegs-Niveau an und droht ganz abzubrechen. Wäre Syrien ein Patient, er wäre kurz vor dem Herzstillstand.

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Karin Stelzner
Public Relations and Communications
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